Entscheidung bei Informationsdefizit: Simultane optimale Alternativensucheund Nutzenpräzisierung bei multivariat verteilten Beobachtungen

Aktivität: VortragWissenschaftlicher Vortrag (Science-to-Science)

Beschreibung

Bei der Beschreibung von Entscheidungssituationen geht man in der Ökonomie gewöhnlich von dem sogenannten State-Preference-Modell aus, welches in der Literatur weit verbreitet ist. Hierbei wird angenommen, dass dem Entscheidenden eine Menge von Handlungsalternativen zur Verfügung stehen, von denen genau eine ergriffen werde. Die Wahl der Alternative richtet sich nach der Konsequenz dieser Wahl. Die Konsequenzen werden mit Nutzen bewertet. Dieser wiederum kann ordinal oder kardinal sein. In unserem Beitrag beschränken wir uns auf kardinalen Nutzen. Bei unsicheren Erwartungen hängt die Konsequenz von der Wahl der Alternative und von den unterschiedlichen Umweltzuständen ab, die der Entscheidende nicht beeinflussen kann. Charakteristisch für die Situation des Entscheidenden ist, dass er die Umweltsituation, die die Konsequenz einer Handlungsalternative schließlich bestimmt, nicht von vornherein mit Sicherheit vorhersagen kann. Das Grundmodell der Entscheidungstheorie ist dieser Art durch eine n ×m Matrix bei n Handlungsalternativen und m Umweltzuständen bestimmt. In der Praxis allerdings ist es häufig kostspielig oder gar unmöglich, alle Handlungsalternativen aufzusuchen und die Bewertung der Konsequenzen bei unterschiedlichen Umweltzuständen vorzunehmen. Häufig ist auch die Anzahl der Umweltzustände oder zumindest die Wahrscheinlichkeit darüber nur partiell bekannt. Entscheidungssituationen werden in solche ohne Information, mit partieller Information und mit vollständiger Information unterschieden. Entscheidungstheoretische Ansätze ohne Information werden häufig mit Rangmodellen behandelt.
Zeitraum30 März 20111 Apr. 2011
EreignistitelGOR Workshop
VeranstaltungstypKeine Angaben
BekanntheitsgradInternational