Fachkompetenz ohne wirtschaftswissenschaftliche Metakognition?

Aktivität: VortragWissenschaftlicher Vortrag (Science-to-Science)

Beschreibung

Am Beginn des Beitrages wird in sehr gestraffter Form auf den Kontext zwischen Fachlichkeit, ökonomischer Fachdidaktik und wirtschaftswissenschaftliche Metakognition eingegangen. Die zentrale These lautet, dass es in der Ökonomie „DIE Fachlichkeit“ nicht gibt. Vielmehr bestimmen unterschiedliche betriebs- und volkswirtschaftliche Theorien – die auf unterschiedlichen Menschenbildern, Normen und ökonomischen „Dogmen“ basieren – welche Unterrichtsinhalte mit welchen impliziten Werten ausgewählt werden. Diese These wird vor allem an Hand eines Steifzugs durch die Welt volkswirtschaftlicher Theoriegebäude und ausgewählter Ökonomen fundiert. Es wird exemplarisch aufgezeigt, dass volkswirtschaftliche Themen wie „Bekämpfung der Arbeitslosigkeit“, „Rolle des Staates“, „Geld & Geldpolitik“ – je nach theoretischer Orientierung – zu unterschiedlichen Antworten und in Folge unterschiedlichen Unterrichtsgestaltungen führen. DIE Fachlichkeit entpuppt sich bei näherer Betrachtung (auch) als Ergebnis häufig nicht reflektierter theoretischer Orientierungen und normativer Präferenzen. Abschließend wird auf betriebswirtschaftliche Theoriegebäude und deren Kontext zu unterschiedlichen Normen eingegangen.
Zeitraum26 Apr. 2018
Funktion beiWU Wirtschaftsuniversität Wien
BekanntheitsgradNational

Schlagwörter

  • wirtschaftswissenschaftliche Metakognition
  • ökonomische Fachdidaktik