Beschreibung
Best-Worst Modelle haben in letzter Zeit vor allem als Alternativen zu den komplexen Discrete Choice Modellen in verschiedenen Disziplinen an Interesse gewonnen. Im Gegensatz zu Discrete Choice Experimenten werden bei Best-Worst Experimenten nicht zwei oder mehr Entscheidungssets miteinander verglichen. Vielmehr sind es - wie im Falle von „profile case“ best-worst Experimenten – einzelne Attribute in einem gegebenen Entscheidungsset, aus denen das Beste und das für die jeweilige Situation schlechteste Attribut ausgewählt werden. Der kognitive Anspruch solcher Entscheidungsexperimente soll damit deutlich reduziert werden und verlässlichere Ergebnisse sicherstellen helfen. Für die Ermittlung von Präferenzgewichten für ASCOT-S – ein Erhebungstool zur Erfassung der Lebensqualität von betreuungs- und pflegebedürftigen Menschen – wurden 1000 in Österreich lebenden Menschen in ein Best-Worst Experiment eingebunden. Methodisches Ziel dieser Forschung ist es, das Best-Worst Experiment kritisch zu reflektieren und Faktoren zu erarbeiten, die die Ergebnisse beeinflussen. Erste Befunde zeigen, dass ein grundsätzliches Verständnis der Lösungswege des jeweiligen Best-Worst Experiments durch kognitive Interviews vorab der eigentlichen Datenerhebung wichtige Hinweise für die spätere Auswertung liefern. Zudem werden verschiedene Faktoren auf Ebene der Individuen und der Entscheidungssets berechnet, die die Konsistenz der Antwortmuster beeinflussen (positioning effects, Schwierigkeitsgrade der Entscheidungssets, soziodemografische Merkmale etc.)Zeitraum | 24 Nov. 2017 |
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Ereignistitel | ATHEA - Austrian Health Economics Association |
Veranstaltungstyp | Keine Angaben |
Bekanntheitsgrad | National |
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