Beschreibung
Welches Potential bringen Menschen, die in den letzten Jahren in unserem Land Zuflucht gefunden haben, für ihre zukünftige Partizipation am Arbeitsmarkt und ihre produktive Teilhabe an der österreichischen Gesellschaft mit? Und wie lässt sich dieses Potential zielgerichtet und für alle Beteiligten gewinnbringend einzusetzen?Der Vortrag widmet sich ausgewählten Ergebnissen des „Displaced Persons in Austria Survey (DiPAS)“ und weiteren Erhebungen unter syrischen, irakischen und afghanischen Geflüchteten des Herbst 2015. Die Studienergebnisse zeigen, dass Geflüchtete im Schnitt wesentlich höher gebildet sind als die Gesamtbevölkerung im jeweiligen Heimatland: Fast die Hälfte der Befragten aus Syrien und dem Irak hat eine Sekundarbildung erhalten, jeweils mehr als ein Viertel gab an, mindestens einen post-sekundären Abschluss zu besitzen. Das vorhandene Humankapital, welches Geflüchtete nach Österreich mitgebracht haben, lässt nachhaltige Lern- und Integrationserfolge erwarten, denn die empirische Sozialforschung zeigt: Je höher ein Mensch gebildet sind, desto rascher lernt er Neues dazu. Neben formalen Bildungsabschlüssen werden im Vortrag auch Bildungsintentionen und Zukunftspläne der Befragten sowie die Rolle der Migrationsforschung für evidenzgeleitete Politikgestaltung thematisiert.
Zeitraum | 29 März 2018 |
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Ereignistitel | Sektion ohne Namen, Fokusgruppe für Menschenrechte, Intergration, Asyl und Diversität (MIAD) |
Veranstaltungstyp | Keine Angaben |
Österreichische Systematik der Wissenschaftszweige (ÖFOS)
- 504021 Migrationsforschung
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Refugee Health and Integration Survey
Projekt: Forschungsförderung