Beschreibung
Basierend auf Daten des Women’s Integration Survey, der die soziökonomischen Integrationserfahrungen syrischer und afghanischer Geflüchtete, insbesondere Frauen, in Öster-reich erfasst, werden soziale Kontakte von Geflüchteten in die Aufnahmegesellschaft (vertikales Sozialkapital) und die eigene Sprachcommunity (horizontales Sozialkapital) diskutiert. Dies geschieht unter der Annahme, dass insbesondere Ersteres als Quelle für soziale Mobilität in Richtung gesellschaftlicher Teilhabe im Aufnahmeland fungieren kann (Ryan, 2011). Im Fokus stehen hierbei geschlechterspezifische Unterschiede sowie potentielle Einflussfaktoren wie Familienstand, Anzahl der Kinder, Bildungsabschluss, aber auch Einstellungen und Werte, die Veränderungsprozesse anstoßen können. Des Weiteren wird eine geschlechtersensitive Analyse in Bezug auf gesellschaftliche Erfahrungen von Geflüchteten, insbesondere Diskriminierungserfahrungen, präsentiert. Hintergrund ist hierbei, dass die Formation von Sozialkapital immer auch an gesellschaftliche Rahmenbedingungen geknüpft ist (Bourdieu, 1986) und somit in ein multidirektionales Integrationsverständnis (Castles et al., 2002) einzahlt.Zeitraum | 29 Okt. 2020 |
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Ereignistitel | 2. NeMIF Tag: Netzwerk Migrations- und Fluchtforschung Bayern |
Veranstaltungstyp | Keine Angaben |
Bekanntheitsgrad | International |
Österreichische Systematik der Wissenschaftszweige (ÖFOS)
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Women’s Integration Survey: Inklusion, Teilhabe und Enablement geflüchteter Frauen in Österreich
Projekt: Forschungsförderung