Eine WU-Studie zeigt den Zusammenhang zwischen Reichtum, Konsum und CO2-Emissionen. Reiche Haushalte verursachen demnach die meisten Treibhausgase.
Wien – In Österreich emittieren die reichsten 10 % der Haushalte mehr als viermal so viel CO2 wie die ärmsten 10 % und mehr als doppelt so viel CO2 wie der Medianhaushalt. Das zeigt eine Studie der Wirtschaftsuniversität Wien (WU). Demnach sind die einkommens- und vermögensstärksten Haushalte für den Großteil der Emissionen verantwortlich.
Grundsätzlich gebe es einen „eindeutigen Zusammenhang zwischen Reichtum, Einkommen und Konsum und den daraus entstehenden CO2-Emissionen“, sagte Xenia Miklin von der WU. Andere sozioökonomische und demografische Faktoren hätten hingegen einen kleineren Einfluss. Auch räumlich gebe es große Unterschiede in den Emissionsmustern der Österreicher. So sei der CO2-Ausstoß pro Kopf am geringsten in Städten und am höchsten im suburbanen Raum. Grund dafür seien etwa das effizientere Straßendesign, kürzere Arbeitswege und die bessere Verfügbarkeit von Öffis in Städten.