Eine verstärkt vernetzte Weltwirtschaft bedeutet für Europäische Regionen nicht nur erweiterte wirtschaftliche Möglichkeiten sondern auch einen verstärkten Konkurrenzdruck. Um sich im Vergleich zu anderen Regionen profilieren zu können ist es, insbesondere in der heutigen wissensbasierten Wirtschaft, von besonderer Bedeutung, neues Wissen zu generieren, dieses anzuwenden und umzusetzen. Neues Wissen und in weiterer Folge Innovationen werden jedoch meist nicht von einzelnen Akteuren isoliert erzeugt, sondern sind das Ergebnis gemeinsamer Anstrengungen und Initiativen von Unternehmen, Forschungsinstitutionen und öffentlichen Einrichtungen. Darüber hinaus spielt die Innovationspolitik auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene eine wichtige Rolle. Diese Beziehungen zu erforschen war das Ziel des Projektes ¿Constructing Regional Advantage¿ (CRA), einem gemeinsamen europäischen Forschungsprojekt der European Science Foundation und des FWF mit Partnern aus Schweden, Tschechien, Finnland, Niederlande, Großbritannien, Norwegen, der Türkei und Österreich. Das Projekt CRA untersuchte, wie Unternehmen gemeinsam mit Forschungseinrichtungen, Firmen und anderen Organisationen Wissen austauschen und Innovationen hervorbringen. Analysiert wurden Regionen mit unterschiedlichen institutionellen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Außerdem sollten im EU Vergleich "Best Practice" Beispiele der regionalen Innovationspolitik ermittelt werden. In Österreich hat das Institut für ¿Multi-Level Governance and Development¿ der Wirtschaftsuniversität Wien Unternehmen der Informations- und Kommunikationstechnologie Branche in Wien, Oberösterreich und Salzburg in Bezug auf ihre Innovationsaktivitäten, Innovationskooperationen und Wissensquellen untersucht und auch die Rolle der Innovationspolitik ausgeleuchtet.
ESF European Science Foundation
FWF