Das Ludwig-Boltzmann-Institut für Wachstumsforschung hat im Zeitraum von Oktober 1996 bis September 1997 eine Machbarkeitsstudie des Europäischen Arbeitskostenindex (EECI) in Österreich durchgeführt. Der Europäische Arbeitskostenindex ist ein sogenannter Laspeyres-Index, welcher die Veränderung der Löhne und Lohnnebenkosten bei konstanter Arbeitsmenge mißt. Prinzipiell sollen in Österreich zwei Arbeitskostenerhebungen parallel laufen: eine Erhebung (alle 4 Jahre) mißt die Höhe der Arbeitskosten während der vierteljährliche EECI die Veränderungen der Arbeitskosten mißt.
Im Gegensatz zu bisherigen Erhebungen (z. B. Arbeitskostenindex der Industrie) umfaßt der EECI eine größere Anzahl an Branchen (insbesondere im Dienstleistungsbereich) und genauere Berufsgruppenunterteilungen. Zusätzlich werden durch den EECI nicht nur die Veränderungen der Bruttolöhne erhoben, sondern darüber hinaus alle im Zusammenhang mit der Beschäftigung anfallenden Kosten.