Die erweiterte Denkungsart. Pädagogische, gesellschaftspolitische und interkulturelle Konsequenzen der Gemeinsinnsmaxime

Projektdetails

Geldgeber*innen

eigenfinanziertes Forschungsprojekt

Eigenprojekt

Beschreibung

Das Projekt stellt die Kantische Maxime „an der Stelle jedes andern [zu] denken“ (§40, Kritik der Urteilskraft, 1790) in den Kontext von Bildungsphilosophie und Ästhetik, Politik und(Welt‐)Literatur, Schulpädagogik und Interkulturelle Erziehung. Insofern wird die gesellschaftlich‐soziale Dimension des Gemeinsinns, „die Idee eines gemeinschaftlichen Sinnes“ hervorgehoben, „d.i. eines Beurtheilungsvermögens, welches in seiner Reflexion auf die Vorstellungsart jedes andern in Gedanken (a priori) Rücksicht nimmt, um gleichsam an die
gesammte Menschenvernunft sein Urtheil zu halten und dadurch der Illusion zu entgehen, die aus subjectiven Privatbedingungen, welche leicht für objectiv gehalten werden könnten, auf das Urtheil nachtheiligen Einfluß haben würde.“ (KU V: §40, 293)

Im Buchprojekt sind vor allem jene Perspektiven von Interesse, die das Zusammenleben mitanderen Menschen als eine dezidiert ästhetische, ethisch‐moralische und rhetorische Herausforderung begreifen und so die Dimension eines nachhaltigen, weltbürgerlichen Denkens und Handelns ffortschreiben. In einem praktischen Sinne werden zudem jene Fähigkeiten des Einzelnen relevant, die eigenen Gedanken mit guten Gründen zu vertreten oder zu verwerfen und kulturelle Differenzen als willkommenen Ausgangspunkt für einen Perspektivenwechsel und vielfältige Urteilsbildung zu begreifen.
StatusAbgeschlossen
Tatsächlicher Beginn/ -es Ende1/10/151/05/17

Projektpartner

Österreichische Systematik der Wissenschaftszweige (ÖFOS)

  • 605004 Kulturwissenschaft
  • 504014 Gender Studies
  • 603108 Kulturphilosophie
  • 503027 Sozialpädagogik
  • 508007 Kommunikationswissenschaft
  • 503025 Schulpädagogik
  • 504017 Kulturanthropologie
  • 503001 Allgemeine Pädagogik
  • 503033 Politische Bildung
  • 603101 Ästhetik