EURO 2008: Erklärung der Akzeptanz seitens der Wohnbevölkerung

  • Zins, Andreas (Projektleitung)

Projektdetails

Beschreibung

Im Mai 2008 waren nicht nur kommerzielle Marktforscher unterwegs, um das Stimmungsbild zur EURO 2008 und die Ergiebigkeit der PR-Maßnahmen öffentlicher Stellen und der UEFA zu erheben. Am Institut für Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftsuniversität Wien wurde in Kooperation mit der MODUL University Vienna der Frage nachgegangen, was die Akzeptanz dieses Sportgroßereignisses in der Bevölkerung wesentlich beeinflusst. Die Befürworter waren mit 55% leicht in der Mehrheit. Die Top-Pro-Argumente lauteten „Vorteile für die Wirtschaft“ und „Bekanntheitsgrad, Werbung für Österreich“; die weitaus stärkste Befürchtung kreiste um die Stichworte „Ausschreitungen, Aggression, Gewalt“. Die Überzeugung, dass durch ein derartiges Großereignis die Allgemeinheit auf wirtschaftlicher und nicht-wirtschaftlicher Ebene profitiert, stützt die Befürwortung der EURO 2008 am weitaus stärksten. Befürchtungen auf gemeinschaftlicher sowie auch individueller Ebene dämpfen die Attraktivitätseinschätzung der EURO 2008, allerdings nur in geringem Ausmaß. Die Affinität zum Fußball sowie die subjektive Zentralität von Sport im Allgemeinen sind demgegenüber viel stärkere positive Treiber. Eine leicht skeptischere Haltung ist bei jenen Bevölkerungsschichten festzustellen, die generell eine intensivere soziale und emotionale Bindung an ihren Wohnort aufweisen.
StatusAbgeschlossen
Tatsächlicher Beginn/ -es Ende1/02/0831/08/08

Projektpartner

Österreichische Systematik der Wissenschaftszweige (ÖFOS)

  • 504007 Empirische Sozialforschung
  • 502020 Marktforschung
  • 502040 Tourismusforschung