BM für Wirtschaft und Arbeit
Um die internationale Wettbewerbsfähigkeit österreichischer Tourismusregionen zu erhöhen, wurde vom BMWA im Jahr 2000 das Innovationsprojekt DMMA DestinationsManagement Monitor Austria gestartet, an dem 14 österreichische Tourismusregionen, die rund 30% der Wertschöpfung und 20% der Nächtigungen in Österreich repräsentieren, beteiligt sind. Das erklärte Ziel des DMMA bestand darin, den Wandlungsprozess von herkömmlichen Tourismusregionen mit zahlreichen Einzelakteuren hin zu einer vernetzten, strategisch gemanagten Destination zu initiieren und zu unterstützen. Im Rahmen dieses Strategischen Schwerpunktprogrammes haben die beteiligten Tourismusregionen, begleitet von einem Berater-Team, ihre Stärken und Schwächen analysiert, maßgeschneiderte Problemlösungen konzipiert und ein Innovationsnetzwerk zum Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer gebildet. Aufgabe der Evaluierung war es, die Konzeption des Programms, die gesetzten Maßnahmen und die bisherigen Effekte zu analysieren und zu beurteilen. Die Untersuchung beruhte auf mehreren Schritten: Literatur- und Dokumentenanalyse, eine persönliche und telefonische Befragung beteiligter Akteure, und statistische und qualitative Auswertungen des Datenmaterials. Die Ergebnisse zeigen, dass das DMMA-Projekt einige erste Erfolge verzeichnen kann. So wurde der Wissensstand von touristischen Verantwortungsträgern angehoben, eine Professionalisierung regionaler Tourismusorganisationen in Gang gesetzt und einige der regionalen Schlüsselprojekte sind als wichtige Schritte hin zu strategisch gemanagten Destinationen anzusehen. Möglichkeiten zur weiteren Verbesserung waren bei bisher weniger forcierten Schlüsselprojekten und in Bezug auf Kooperationen im Innovationsbereich festzustellen.