Familiäre Unterstützung pflegebedürftiger älterer Menschen: Bestimmungsgründe und Konsequenzen

    Projektdetails

    Geldgeber*innen

    ESF European Science Foundation

    Beschreibung

    Die Betreuung pflegebedürftiger Erwachsener wird gegenwärtig in OECD Ländern zu 80 Prozent in privaten Haushalten von Familienangehörigen und anderen unbezahlten Helfern gewährleistet. Eine Reihe von demographischen, sozialen und ökonomischen Entwicklungen sprechen jedoch dafür, dass sich das Angebot an unbezahlter, 'informeller' Pflege in den kommenden Jahren verknappen wird. So wird beispielsweise der Anteil der Pflegebedürftigen, die kinderlos geblieben sind, in Zukunft spürbar zunehmen. Zudem wird erwartet, dass die Erwerbsbeteiligung von Frauen mittleren Alters, die den Großteil der unbezahlten Pflege leisten, weiter ansteigt.



    Im Forschungsnetzwerk werden ländervergleichend (für fünf europäische Länder und die USA)


    • die Zusammenhänge zwischen dem Haushaltsstatus, der Gesundheit und der finanziellen Lage älterer Menschen

    • der Haushaltsstatus älterer, kinderloser Frauen und dessen Einfluss auf die Pflegepolitik

    • die Bedeutung kultureller Faktoren für die Inanspruchnahme informeller (familiärer) und formeller Pflegeangebote

    • der Zusammenhang zwischen dem Gesundheitsstatus älterer Menschen einerseits und dem Zugang zu finanziellen und sozialen Ressourcen andererseits

    • die Determinanten des Mehr-Generationenwohnens sowie

    • die Effekte der Pflegepolitik auf Mehrgenerationen-Wohnen und informelle Pflege


    untersucht.
    StatusAbgeschlossen
    Tatsächlicher Beginn/ -es Ende1/01/0231/12/04

    Projektpartner

    Österreichische Systematik der Wissenschaftszweige (ÖFOS)

    • 504006 Demographie