Das Projekt future.scapes hat das Ziel, Auswirkungen des Globalen Wandels auf Gesellschaft und Landschaft und die dadurch ausgelösten lokalen wie regionalen Veränderungsprozesse zu erfassen, bewusst zu machen und Lösungsstrategien zu deren Bewältigung zu entwickeln.
Das ForscherInnenteam verfolgt dabei einen integrativen Ansatz, d.h. Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft werden als interagierende Systeme angesehen. Die dadurch entstehende Komplexität erschwert jedoch die Umsetzbarkeit in die Praxis. Um gleichzeitig den integrativen Ansatz, Praxisrelevanz und Umsetzbarkeit zu gewährleisten, und da in unterschiedlichen Regionen spezielle Probleme individuelle Lösungen fordern, wird im Projekt future.scapes auf drei unterschiedliche Themenschwerpunkte und Landschaften fokussiert:
urban.scapes: struktureller Wandel im industriellen, städtischen Raum (Steyr-Stadt)
agri.scapes: Zukunft der landwirtschaftlichen Betriebe im ländlichen Agrarraum (Gars am Kamp)
mountain.scapes: Klimawandel in einer alpinen Tourismus-Region (Montafon)
In allen drei Subprojekten entwickeln ForscherInnen und PraxispartnerInnen gemeinsam Zukunftsszenarien für ihre jeweiligen Regionen. Für diese Entwicklungsarbeit werden transdisziplinäre Arbeitsmethoden eingesetzt, um wissenschaftliches Wissen und Praxisexpertise wirkungsvoll zu verknüpfen. Die Szenarien dienen in weiterer Folge als Entscheidungshilfen, welche die Entwicklung nachhaltiger Landnutzungsstrukturen und anpassungsfähiger Wirtschafts- und Sozialstrukturen unterstützen sollen. Dabei werden neue Konzepte wie Resilienz und Adaptive Management auf praxisrelevante Fragen übertragen und neue Ansätze zur Integration von quantitativen und qualitativen Szenarios für unterschiedliche räumliche und zeitliche Skalen verwendet.
BM für Bildung, Wissenschaft und Kultur