WU Wien (Drittmittelverwaltung)
Internationale Firmenübernahmen und Zusammenschlüsse sind Bestandteil der globalisierten Wirtschaftswelt geworden. Die Erfolge von Mergers & Acquisitions (M&A) bleiben oftmals hinter den Erwartungen zurück. Je nach verwendeten Erfolgskriterien bleiben 50-70% von M&As erfolglos. Als zentrale Probleme in der Integrationsphase der beteiligten Unternehmen werden die Zusammenführung der Kulturen, die Kommunikation und die Bindung von Schlüsselpersonal hervorgehoben (Kay/Shelton 2000). Viele ArbeitnehmerInnen auf allen Unternehmensebenen arbeiten an meist internationalen Projekten mit oder werden auf einer neuen Position im gekauften ausländischen Unternehmen eingesetzt. Somit stellen internationale Akquisitionen über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg erhöhte Anforderungen an die Gestaltung des Personaleinsatzes bzw. –transfers im Zuge des Integrationsmanagements.
Ziel des Forschungsprojektes ist es aufzuzeigen, welche Einflussfaktoren die Handlungen von Menschen, die im Integrationsprozess beteiligt sind, leiten und wie dieses Handeln wiederum auf die Bedingungen der Integration zurückwirken. Dabei werden unterschiedliche Formen des internationalen Personaleinsatzes (Expatriates-Inpatriates-Flexpatriates) und deren Wirkungen auf typische Integrationsprobleme hin untersucht.