Moderne Akteure im interkulturellen Vergleich

  • Brandl, Julia (Projektleitung)
  • Pernkopf, Katharina (Forscher*in)

Projektdetails

Geldgeber*innen

FESTO

FWF

Österreichische Nationalbank

Beschreibung

Nach Vorstellung neoinstitutionalistischer Theorien werden Akteure als legitim angesehen, wenn sie die drei Merkmale affekt-kontrollierte Nutzenmaximierung, Offenheit gegenüber beratenden Instanzen und Berücksichtung überindividueller Interessen aufweisen. Ziel des Forschungsprojektes ist es, Unterschiede in der Ausgestaltung dieser Merkmale und ihrer spezifischen Relevanz im interkulturellen Vergleich zu untersuchen. Damit soll eine Brücke zwischen dem bislang auf die Erklärung von Homogenität ausgerichteten Neoinstitutionalismus einerseits und der die Unterschiedlichkeit betonenden vergleichenden Kulturforschung andererseits geschlagen werden.
Den empirischen Untersuchungsbereich für das Projekt bilden Personalabteilungen. Eine in Österreich durchgeführte Pilotstudie ergab, dass Legitimation auf der Einhaltung betrieblicher Ordnung, Leistungsanstrengung und Einsichtsfähigkeit beruht. Im Rahmen des Projektes soll auf diesen Vorarbeiten aufbauend die Legitimation von Personalabteilungen in anderen kulturellen Kontexten analysiert werden. Im Mittelpunkt stehen dabei folgende vier Fragen: (1) Wonach bemessen Manager, dass Personalabteilungen die betriebliche Ordnung einhalten? (2) Wonach bemessen sie Leistungsanstrengungen von Personalabteilungen? (3) Woran machen sie deren Einsichtsfähigkeit fest? (4) Welchen Stellenwert haben Einhaltung der betrieblichen Ordnung, Leistungsanstrengungen und Einsichtsfähigkeit im Rahmen der Legitimation? Im Rahmen der empirischen Analyse kommen qualitative und quantitative Methoden zum Einsatz.
StatusAbgeschlossen
Tatsächlicher Beginn/ -es Ende1/07/0631/10/08

Österreichische Systematik der Wissenschaftszweige (ÖFOS)

  • 502026 Personalmanagement
  • 504030 Wirtschaftssoziologie