Sharing Economy

Projektdetails

Geldgeber*innen

Stadt Wien, MA 23

Beschreibung

Verschiedene Modelle der Sharing Economy – wie beispielsweise Car-Sharing, Co-Working, Community Gardening oder auch die temporäre Vermietung von Wohnungen – haben sich in den letzten Jahren etabliert. Während in den ersten Jahren des Aufkom-mens dieser Modelle die ökonomischen, ökologischen und sozialen Vorteile hervorgehoben wurden, werden seit Kurzem auch die negativen Seiten einiger Sharing Economy Modelle (Gefährdung von Arbeitsplätzen, Ausbleiben von Steuereinnahmen, Senkung der Stan-dards bei Arbeitnehmer/innen-Rechte etc.) in der Öffentlichkeit thematisiert. Da etablierte Branchen (wie das Hotelgewerbe und das Taxigewerbe) durch die neuen Modelle unter Druck geraten und sich gegen die weitere Ausbreitung dieser neuen Modelle des Tau-schens, Teilens und Leihens wehren, wird die mediale Debatte teilweise recht emotional geführt. Mit diesen Konflikten konfrontierte Kommunen haben unterschiedliche Antworten im Umgang mit Sharing-Economy-Modellen gefunden: Während die Mehrzahl der Kom-munen eher abwartet, versuchen einzelne, über bilaterale Vereinbarungen mit führenden Sharing Economy-Plattformen – oder auch mittels intensivierter Regulierung – negative Auswirkungen von Sharing-Modellen zu reduzieren. Insbesondere größere Kommunen sehen sich zum proaktiven Handeln gezwungen, obwohl viele grundlegende Fragen zu den neuen Sharing-Economy-Modellen noch ungeklärt sind, z.B.: Welche sozialen, ökolo-gischen und ökonomischen Wirkungen haben spezifische Modelle? Welche lokalen und kommunalen Alternativen gibt es zu weltweiten Plattformen? Welche Ansätze der Gover-nance passen zum jeweiligen institutionellen und kulturellen Kontext einer Kommune?
StatusAbgeschlossen
Tatsächlicher Beginn/ -es Ende1/09/1531/12/20