Projektdetails
Beschreibung
Österreich nimmt bei der Verbreitung thermischer Solaranlagen in Privathaushalten eine Spitzenstellung in Europa ein, allerdings blieb die Anwendung bisher in Unternehmen des Gewerbes und des Tourismus auf wenige Pioniere beschränkt. Durch eine Analyse des Adoptionsverhaltens von Unternehmen mit und ohne thermische Solaranlagen soll erstmals Antwort auf die Frage gefunden werden, welche hemmenden und fördernden Faktoren für eine betriebliche Nutzung ausschlaggebend sind. Für die Vielzahl der dabei zu berücksichtigenden Faktoren wurde das klassische - aus der Marktforschung bekannte - S-O-R-Modell gewählt, mithilfe dessen exogene Faktoren (wie Branchensituation, regionale Einflüsse, Förderpolitik), unternehmensinterne Faktoren (wie Investitionsverhalten, Organisationsstruktur, ökonomisches und energetisches Profil) sowie Stimulivariablen (wie Informationen, Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen) analysiert wurden. Die 283 Unternehmen dieser empirischen Erhebung wurden nach den drei Typen Adoptoren (Anwendung), Passive (Ablehnung) und Überleger (weitere Evaluierung) systematisiert, welche sich hinsichtlich ihrer Wahrnehmung und Nutzenempfindung der Solartechnologie unterscheiden. Grundsätzlich ist festzuhalten, daß die Anforderungen an Amortisation und Rentabilität entscheidend die Diffusion hemmen und die Kostenreduktionspotentiale im Energiebereich solange nicht wirklich genutzt werden können, solange die Solaranlage nicht als echte Verfahrensinnovation ihren Platz im Leistungserstellungsprozeß selbst erhält. Trotz dieser widrigen Bedingungen erscheinen die Überleger als vielversprechende Multiplikatoren für einen weiteren Nachfrageschub am Solaranlagenmarkt.
Status | Abgeschlossen |
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Tatsächlicher Beginn/ -es Ende | 1/07/96 → 31/12/97 |
Österreichische Systematik der Wissenschaftszweige (ÖFOS)
- 105904 Umweltforschung
- 502042 Umweltökonomie