Jubiläumsfonds der Stadt Wien für die Wirtschaftsuniversität Wien
Anhand der Lebensgeschichten von Immigrantinnen aus der ehemaligen UdSSR, die sich selbst als 'ethnische Russinnen' definieren, was in der Regel mit der Muttersprache Russisch zusammenfällt, wird der Frage nachgegangen, welche kulturellen, symbolischen Ressourcen - Vorstellungen, Werthaltungen, Einstellungen, Praktiken - die betreffenden Frauen sich zunutze machen, aus welchen sie schöpfen, mit welchen sie sich - bewusst oder unbewusst - identifizieren, um sich in der Einwanderungsgesellschaft zu orientieren und zu positionieren. Die zentrale Frage ist somit jene nach den Identitätsprozessen, die durch die Auseinandersetzung mit einem Kontext ausgelöst werden, in welchem es keine Selbstverständlichkeiten gibt und in welchem man sich permanent erklären muss.