Abstract
Österreich trat 1995 der EU bei. Der anfänglichen EU-Euphorie folgte bald Skepsis und Ernüchterung. Nichtsdestotrotz hat Österreich von 20 Jahren EU-Mitgliedschaft enorm profitiert. Die positiven Integrationseffekte haben bis zum Ausbruch der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/09 und der folgenden Euro-Krise angehalten. Österreich lukrierte dank des EU-Beitritts einen "EU-Bonus" von rund ½ bis 1% mehr Wirtschaftswachstum pro Jahr. Seit der stagnierenden Wirtschaftsentwicklung in Europa nach den diversen Krisen (Große Rezession 2009, Euro-Krise seit 2010, Unsicherheiten durch die Ukraine-Russland-Krise 2013/14) flachte der "EU-Wachstumsbonus" ab. Neue Wachstumsimpulse müssen jetzt von innen kommen.
Originalsprache | Deutsch (Österreich) |
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Seiten (von - bis) | 255 - 264 |
Fachzeitschrift | Wirtschaftspolitische Blätter |
Jahrgang | 62 |
Ausgabenummer | 2 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2015 |
Österreichische Systematik der Wissenschaftszweige (ÖFOS)
- 506004 Europäische Integration