Befunde und Desiderata zur Wirtschaftsbildung österreichischer Mittelschüler/innen

Publikation: Wissenschaftliche FachzeitschriftOriginalbeitrag in FachzeitschriftBegutachtung

Abstract

Im Rahmen der Break-Out-Session „Wirtschafts- und Finanzbildung – Was ist zu tun“ des Alpbach-Forums stand die Ergebnispräsentation der Studie „Die Ökonomische Bildung österreichischer Jugendlicher am Ende der Sekundarstufe I“ im Fokus. Sie untersuchte verschiedene Aspekte der ökonomischen Bildung von Schüler/inne/n der achten Schulstufe, insbesondere ihre Einstellungen, ihr Interesse für Wirtschaft sowie ihr Wirtschaftswissen. Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten Befragten das Themenfeld Wirtschaft für wichtig halten und unserer Wirtschaftsordnung mehrheitlich positiv gegenüberstehen. Ihr Wirtschaftswissen ist jedoch schwach ausgeprägt, vor allem bei Fragen zu Grundlagen des Wirtschaftens und zur Knappheit von Ressourcen. Der Staat wird als sehr dominanter Akteur im Wirtschaftsleben wahrgenommen, weshalb die Befragten ihm Aufgaben zuordnen, die dieser in unserer Wirtschaftsordnung gar nicht hat. Da die Jugendlichen am Ende der Sekundarstufe I bereits viele ökonomische Entscheidungen treffen, ihre weitere Ausbildung zu planen haben und auch bald wahlberechtigt sind, offenbart das geringe Niveau der ökonomischen Bildung bildungspolitischen Handlungsbedarf. In Anbetracht der Vielzahl der Akteur/inn/e/n und notwendigen Maßnahmen scheint eine nationale Strategie für Wirtschafts- und Finanzbildung sinnvoll und notwendig.
OriginalspracheDeutsch (Österreich)
Seiten (von - bis)249 - 263
FachzeitschriftWirtschaftspolitische Blätter
Jahrgang63
Ausgabenummer1
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2016

Österreichische Systematik der Wissenschaftszweige (ÖFOS)

  • 503030 Wirtschaftspädagogik
  • 504007 Empirische Sozialforschung
  • 503007 Didaktik
  • 503
  • 509004 Evaluationsforschung

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