Crowdfunding - der neue Trend zur Unternehmensfinanzierung

Christoph Schwarzl, Martina Obruca

Publikation: LehrunterlagenSkriptum, Beitrag zu Skriptum, Lehrunterlagen

Abstract

"Wenn mir jeder Österreicher einen Euro geben würde, hätte ich 8,4 Millionen Euro." Von diesem Gedanken war die Tischlerin Isabel Philipp schon als kleines Kind fasziniert (Steindorfer 2014, Die Presse). Crowdfunding, im deutschsprachigen Raum auch als Schwarmfinanzierung bekannt, folgt genau diesem Prinzip: benötigtes Kapital soll mittels kleiner Beträge von einer Vielzahl von Personen generiert werden.
Besonders bei Jungunternehmern stößt die neue Finanzierungsalternative auf Interesse. Sie leiden darunter, dass ihre innovativen Geschäftsideen aufgrund fehlender Erfahrungswerte schwer einzuschätzen sind und es ihnen nicht möglich ist, bankmäßige Sicherheiten zur Verfügung zu stellen. Somit ist das Erhalten eines Bankkredits, wenn überhaupt, nur zu sehr unattraktiven Konditionen und in begrenzter Höhe wahrscheinlich.
Für Start-up Unternehmen kann Crowdfunding als eine Art 'Anschubfinanzierung' gesehen werden und auch etablierten Unternehmen soll die Möglichkeit gegeben werden, sich über den 'Schwarm' zu finanzieren (Schönwitz 2013: 76).
Ein weiterer Grund für das steigende Interesse an Crowdfunding ist die Tatsache, dass sich Investoren als 'ein unwichtiges Rädchen' fühlen, wenn sie in Aktien oder Fonds investieren, und sie ihr Geld nicht anonym arbeiten lassen wollen, sondern selbst entscheiden wollen, was damit geschieht.
OriginalspracheDeutsch (Österreich)
PublikationsstatusVeröffentlicht - 1 Feb. 2015

Österreichische Systematik der Wissenschaftszweige (ÖFOS)

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