Abstract
Trotz zunehmender Anstrengungen finden Genderaspekte der Gestaltung gesellschaftlicher Naturverhältnisse in deutschsprachigen Debatten um Postwachstum und Degrowth wenig Beachtung. In diesem Artikel werden diesbezügliche Leerstellen sowohl auf konzeptioneller Ebene am Beispiel der Postwachstumsökonomik und -ökonomie Niko Peachs als auch in der Praxis der Degrowthbewegung anhand empirischer Forschungsergebnisse in Deutschland aufgezeigt. Ihnen werden Potentiale feministischer Forschung und Praxis für Degrowthkonzepte und -bewegung gegenübergestellt, um die Forderung nach einer emanzipatorischen sozial-ökologischen Transformation, die auch notwendig auf die Überwindung patriarchaler Geschlechterverhältnisse zielen muss, zu Zeiten gesellschaftlicher Regressionstendenzen zu bestärken.
Originalsprache | Deutsch (Österreich) |
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Seiten (von - bis) | 71 - 79 |
Fachzeitschrift | Forschungsjournal Soziale Bewegungen |
Jahrgang | 31 |
Ausgabenummer | 4 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2018 |