Abstract
Der International Accounting Standards Board (IASB) schlägt im Standardentwurf "IFRS/International Financial Reporting Standards für kleine und mittelgroße Unternehmen" (Februar 2007) vor, dass Unternehmen ohne öffentliche Rechenschaftspflicht (vom IASB als kleine und mittlere Unternehmen bezeichnet) "anders" bilanzieren sollten als Unternehmen mit öffentlicher Rechenschaftspflicht. Externe Abschlussadressaten von kleinen und mittelgroßen Unternehmen hätten "andere" Informationsbedürfnisse. Unterscheiden sich die Informationsbedürfnisse der externen Abschlussadressaten der Unternehmen in Abhängigkeit ihrer öffentlichen Rechenschaftspflicht, müssten sich auch die Regelungen ihrer internationalen Rechnungslegung unterscheiden. Der IASB verfolgt das Ziel einer eigenständigen Rechnungslegung des Mittelstands. Die Analyse, ob diese Eigenständigkeit erreicht wurde, steht im Mittelpunkt dieses Beitrags. Eine Prüfung, ob die vom IASB kommunizierte Eigenständigkeit der vorgeschlagenen mittelständischen Rechnungslegung sinnvoll oder notwendig ist, unterbleibt. Weiters sollen auch nicht die Unterschiede zwischen dieser Rechnungslegung und der bestehenden allgemeinen Rechnungslegung einer Wertung unterzogen werden. Beide Fragestellungen können nur mit einer (empirischen) Analyse der Informationsbedürfnisse der jeweiligen externen Abschlussadressaten beantwortet werden.
Originalsprache | Deutsch (Österreich) |
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Seiten (von - bis) | 28 - 32 |
Fachzeitschrift | Zeitschrift für das gesamte Rechnungswesen |
Jahrgang | 1 |
Ausgabenummer | 12 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 1 Mai 2008 |