Determinanten der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten am Beispiel der Stadt Wien

Raimund Haindorfer, Bernd Liedl, Bernhard Kittel, Roland Verwiebe

Publikation: Beitrag in Buch/KonferenzbandBeitrag in Sammelwerk

Abstract

Um Geflüchteten ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit zu ermöglichen und die soziale Kohäsion in der Gesellschaft zu stärken, ist es ein dringendes Anliegen, sie möglichst rasch in den Arbeitsmarkt einzugliedern. Österreich gehörte – nach Ungarn und Schweden – im Jahr 2015 zu jenen Ländern Europas, in denen in Relation zur Population die meisten Asylanträge gestellt wurden (vgl. Statistik Austria 2016, 37).3 Vor einem Entscheid im Asylverfahren haben Asylwerberinnen und Asylwerber in Österreich einen stark eingeschränkten Arbeitsmarktzugang (vgl. Grieger 2015, 1). Wir untersuchen in diesem Artikel Geflüchtete im erwerbsfähigen Alter, die einen vollen Arbeitsmarktzugang in Österreich
haben, dazu zählen unter anderem Asylberechtigte und subsidiär Schutzberechtigte.
2016 waren 25.027 Asylberechtigte und subsidiär Schutzberechtigte entweder arbeitslos oder in einer Schulung. Hauptsächlich befinden sich die Asylberechtigten und subsidiär Schutzberechtigten, die beim österreichischen Arbeitsmarktservice (AMS) als arbeitslos vorgemerkt oder in einer Schulung sind, in Österreichs Hauptstadt Wien (65,7 Prozent) (vgl. ÖIF 2017, 24). Dies unterstreicht die besondere Relevanz einer Untersuchung der
Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten in Wien.
OriginalspracheDeutsch
Titel des SammelwerksFlucht und Asyl - internationale und österreichische Perspektiven
Herausgeber*innen Wiebke Sievers, Rainer Bauböck, Christoph Reinprecht
ErscheinungsortWien
VerlagVerlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Seiten97-116
ISBN (elektronisch)9783700184966
ISBN (Print)9783700187066
PublikationsstatusVeröffentlicht - 1 Apr. 2021
Extern publiziertJa

Publikationsreihe

ReiheJahrbuch Migrationsforschung
Band5

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