Abstract
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche Auswirkungen die Medienberichterstattung über in Armut lebende Menschen sowohl auf Fremd- und Selbstbild, als auch auf die Eigengruppenabgrenzung hat. Theoretisch stützt sich die folgende Arbeit auf Erkenntnisse der kommunikationswissenschaftlichen, soziologischen und psychologischen Forschung. Um die Fragestellung zu untersuchen wurde eine quantitative Onlineerhebung mit experimenteller Manipulation bei n=150 Personen durchgeführt. Vor allem die Abgrenzung zu anderen Personen die in Armut leben konnte durch Manipulation verstärkt und deren Einfluss auf Gruppenzugehörigkeit systematisch untersucht werden. Es zeigte sich zumindest teilweise, dass Medien internalisierte Stereotype hervorrufen können und so die Abgrenzung zu Personen die in Armut leben von eben diesen Personen verstärkt wird. Somit lässt sich festhalten „die Armen, das sind die anderen“.
Originalsprache | Deutsch (Österreich) |
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Gradverleihende Hochschule |
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Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2014 |
Österreichische Systematik der Wissenschaftszweige (ÖFOS)
- 504007 Empirische Sozialforschung
- 504003 Armut und soziale Ausgrenzung
- 508007 Kommunikationswissenschaft