Abstract
Der vorliegende Beitrag behandelt die fehlende Berücksichtigung der Familienarbeit im erbrechtlichen Kontext. So ziehen Schenkungen unter Ehegatten die gleichen pflichtteilsrechtlichen Konsequenzen nach sich wie Schenkungen des Verstorbenen an familienfremde Personen. Dies führt vor allem in der Unternehmerehe zu unbefriedigenden Ergebnissen. Der Beitrag des haushaltsführenden Ehegatten zur Ehegemeinschaft sowie zum Familienunternehmen bleibt für die Hinzu- und Anrechnung unberücksichtigt. Während für den Fall der Scheidung diese Frage schon diskutiert wird, fehlt die Bearbeitung im Erbrecht. Im Folgenden soll die zu Lebzeiten verrichtete Familienarbeit als mögliche Gegenleistung zur Zuwendung des Verstorbenen an seinen Ehegatten untersucht werden.
Originalsprache | Deutsch (Österreich) |
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Seiten (von - bis) | 5 - 13 |
Fachzeitschrift | Der Gesellschafter - Zeitschrift für Gesellschafts- und Unternehmensrecht (GesRZ) |
Ausgabenummer | 1 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2021 |