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Abstract
GERMAN ABSTRACT
Dieser Beitrag präsentiert die Befunde der Elitestudie Politisch-Administrative Elite 2013 (PAE 2013) über Zusammensetzung und Politisierung der bundesdeutschen Verwaltungseliten. Diese vierte nationale Replikation der Comparative Elite Studies zum Ende der 17. Legislaturperiode bringt überraschende Entwicklungen ans Licht: Hinsichtlich der Zusammensetzung des Personals schreitet zwar die Feminisierung auch auf den Leitungsebenen fort und eine Berufsvererbung kann nicht mehr festgestellt werden, allerdings erlebt die Juristendominanz mit erstmals seit Jahrzehnten steigenden Werten ein Wiedererstarken. Der Grad an formaler Politisierung überrascht: Trotz des Verbleibs der CDU/CSU an der Macht findet ein umfassender Personalaustausch statt. Diese teils im Widerspruch zu etablierten Trends und Theorien stehenden Entwicklungen zeigen, dass das Feld der administrativen Elitenforschung auch zukünftig besondere Aufmerksamkeit verdient.
ENGLISH ABSTRACT
This article presents new empirical data on the German federal executive top officials gathered by the Political-Administrative Elite 2013 Study (PAE 2013). By replicating the classic Comparative Elite Studies, knowledge on personal background, role perception and politicisation in the German public administration is updated: Feminisation continues and self-reproduction of elites vanished, but the once overcome dominance of law students is back again. The development of formal politicisation is surprising: Despite the CDU/CSU remaining the major force in government, the rate of deselected executives continues to be high. These partly counter- intuitive observations emphasise the need for intensified research efforts in the field.
Dieser Beitrag präsentiert die Befunde der Elitestudie Politisch-Administrative Elite 2013 (PAE 2013) über Zusammensetzung und Politisierung der bundesdeutschen Verwaltungseliten. Diese vierte nationale Replikation der Comparative Elite Studies zum Ende der 17. Legislaturperiode bringt überraschende Entwicklungen ans Licht: Hinsichtlich der Zusammensetzung des Personals schreitet zwar die Feminisierung auch auf den Leitungsebenen fort und eine Berufsvererbung kann nicht mehr festgestellt werden, allerdings erlebt die Juristendominanz mit erstmals seit Jahrzehnten steigenden Werten ein Wiedererstarken. Der Grad an formaler Politisierung überrascht: Trotz des Verbleibs der CDU/CSU an der Macht findet ein umfassender Personalaustausch statt. Diese teils im Widerspruch zu etablierten Trends und Theorien stehenden Entwicklungen zeigen, dass das Feld der administrativen Elitenforschung auch zukünftig besondere Aufmerksamkeit verdient.
ENGLISH ABSTRACT
This article presents new empirical data on the German federal executive top officials gathered by the Political-Administrative Elite 2013 Study (PAE 2013). By replicating the classic Comparative Elite Studies, knowledge on personal background, role perception and politicisation in the German public administration is updated: Feminisation continues and self-reproduction of elites vanished, but the once overcome dominance of law students is back again. The development of formal politicisation is surprising: Despite the CDU/CSU remaining the major force in government, the rate of deselected executives continues to be high. These partly counter- intuitive observations emphasise the need for intensified research efforts in the field.
Originalsprache | Deutsch (Österreich) |
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Seiten (von - bis) | 389 - 411 |
Fachzeitschrift | der moderne staat: Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management (DMS) |
Jahrgang | 11 |
Ausgabenummer | 2 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2018 |
Österreichische Systematik der Wissenschaftszweige (ÖFOS)
- 506014 Vergleichende Politikwissenschaft
- 506009 Organisationstheorie
- 502024 Öffentliche Wirtschaft
- 509004 Evaluationsforschung
Projekte
- 1 Abgeschlossen
-
Politisch-Administrative Elite (PAE) 2013
Ebinger, F. (Projektleitung)
1/01/12 → 31/12/14
Projekt: Forschungsförderung