Die Notifizierungspflichten der Dienstleistungsrichtlinie: ein Fall für den EuGH?

Marcus Klamert

    Publikation: Wissenschaftliche FachzeitschriftOriginalbeitrag in Fachzeitschrift

    Abstract

    Die Dienstleistungsrichtlinie hat in den vergangenen Jahren aus mehreren Gründen für Aufregung gesorgt. Kontroversiell sind vor allem das letztendlich aufgegebene Herkunftslandprinzip und das Verhältnis der Richtlinie zum Primärrecht. Überwiegend positiv wurden die umfassenden Neuerungen der Richtlinie im Bereich der Verwaltungskooperation aufgenommen. Der nachfolgende Beitrag stellt einige rechtsdogmatische Überlegungen zum bislang weniger beachteten Prüfverfahren an. Dieses sieht Notifizierungspflichten für die Mitgliedstaaten und Kontrollrechte für die Kommission hinsichtlich neuer Beschränkungen der Niederlassungsfreiheit und der Dienstleistungsfreiheit im Anwendungsbereich der Richtlinie vor. Anhand der Rechtsprechung zu vergleichbaren Sekundärrechtsakten wird dargelegt, weshalb das Prüfverfahren mehr Aufmerksamkeit verdient und vielleicht sogar das wirkmächtigste Instrument der Richtlinie zum Abbau von Handelsschranken und zur direkten Durchsetzung von Interessen der betroffenen Bürger werden könnte.
    OriginalspracheDeutsch (Österreich)
    Seiten (von - bis)829 - 832
    FachzeitschriftDeutsches Verwaltungsblatt
    Ausgabenummer13
    PublikationsstatusVeröffentlicht - 1 Juli 2008

    Österreichische Systematik der Wissenschaftszweige (ÖFOS)

    • 505003 Europarecht
    • 505028 Verwaltungsrecht

    Zitat