"... die Welt dreht sich halt weiter und ich komme irgendwie nicht nach.“: Die Covid-19 Pandemie im Alltag von Jugendlichen aus sozial benachteiligten Haushalten

Publikation: Beitrag in Buch/KonferenzbandBeitrag in Sammelwerk

Abstract

Zwei qualitative Studien der Österreichischen Armutskonferenz beleuchteten 2020 und 2021, wie sich die Corona-Krise auf das Leben von Menschen ausgewirkt hat, die auf eine lange Armutserfahrung zurückblicken oder durch die Pandemie in (die Nähe) von Armut geraten sein könnten. Ein Schwerpunkt der zweiten Erhebung galt Jugendlichen aus sozial benachteiligten Haushalten. Sie zeichneten ein eindringliches Bild ihres Alltags während der verschiedenen Lockdowns, geprägt von Monotonie, Langeweile, Online-Unterricht und dem Auseinanderbrechen ihrer normalen Tagesstruktur. Auch wenn ihre sozialen Kontakte häufig erhalten blieben und sie die Eltern besser kennenlernen konnten, waren die psychischen Belastungen unübersehbar. Die Jugendlichen vermittelten das Gefühl, ein Stück weit „der Welt abhanden gekommen“ zu sein, denn sie sahen sich durch die Pandemie in ihrer Entwicklung gehemmt, um ihre Jugend betrogen und ihren Freiheiten beraubt.
OriginalspracheDeutsch
Titel des SammelwerksKinder und Jugendliche in pandemischer Gesellschaft
Herausgeber*innenNikolaus Dimmel, Gottfried Schweiger
ErscheinungsortWiesbaden
VerlagSpringer VS
Seiten63 - 82
Seitenumfang20
ISBN (elektronisch)978-3-658-39304-5
ISBN (Print)078-3-658-39303-8
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2023
Extern publiziertJa

Österreichische Systematik der Wissenschaftszweige (ÖFOS)

  • 504003 Armut und soziale Ausgrenzung
  • 504016 Jugendsoziologie

Schlagwörter

  • Jugendliche
  • Pandemie
  • psychische Probleme
  • Armut
  • Homeschooling

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