Abstract
Der Einsatz Freier Software in der öffentlichen Verwaltung – ein Modethema der letzten zehn Jahre – wird nach wie vor heftig diskutiert. Anstelle der anfänglichen Euphorie scheint sich aber immer mehr Ernüchterung breit zu machen. Die Kostenrealität, komplexe Migrationsstrukturen und fehlender Veränderungswille machen es sehr schwierig, die oft gepriesenen Vorteile Freier Software für die Verwaltung nutzbar zu machen. Dabei wäre Freie Software aus Transparenzgesichtspunkten wie etwa dem Einsatz offener Standards oder einer höheren Anbieterunabhängigkeit (Vermeidung von Lock-in-Effekten) geradezu prädestiniert für einen Einsatz im öffentlichen Sektor. Dieser Beitrag vergleicht den Implementierungsstand dreier "Pionierkommunen" im deutschsprachigen Raum und identifiziert anhand der gemachten Erfahrungen Erfolgsfaktoren für zukünftige Implementierungsvorhaben von Freier Software im öffentlichen Bereich.
Originalsprache | Deutsch (Österreich) |
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Seiten (von - bis) | 144 - 155 |
Fachzeitschrift | Verwaltung und Management |
Jahrgang | 17 |
Ausgabenummer | 3 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2011 |