EU-Skepsis und die europäische Regionalpolitik: Fördert effektive Politikumsetzung die Zustimmung für proeuropäische Parteien?

Julia Bachtrögler-Unger, Harald Oberhofer

Publikation: Andere PublikationenSonstige wissenschaftliche Veröffentlichung

Abstract

Die Europäische Union (EU) investiert jährlich mehr als 50 Milliarden Euro in die Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung, Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität europäischer Regionen und Städte. Die EU-Regionalpolitik verfolgt das Ziel, durch gezielte Förderungen zu einer Steigerung des wirtschaftlichen Wachstums, der Beschäftigung und der Lebensqualität in allen europäischen Regionen beizutragen. In diesem Policy Brief wird der Frage nachgegangen, ob die BürgerInnen in jenen Regionen, in denen die EU-Regionalpolitik zu zusätzlichem Beschäftigungswachstum führt, auch tatsächlich proeuropäischer eingestellt sind und ihre Wahlentscheidung dementsprechend treffen. Untersucht wird die Frage anhand der französischen Präsidentschaftswahl im Jahr 2017 und dem Wahlerfolg der euroskeptischen Kandidatin Marine Le Pen sowie dem proeuropäischen Kandidaten Emmanuel Macron. Die hier vorgestellten Hauptergebnisse deuten darauf hin, dass die WählerInnen in Regionen, in denen durch die EU-Regionalförderung zusätzliche Beschäftigung generiert wurde, in einem geringeren Ausmaß für Marine Le Pen stimmten.
OriginalspracheDeutsch (Österreich)
MediumÖGfE Policy Brief No.11/2019
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2019
Extern publiziertJa

Österreichische Systematik der Wissenschaftszweige (ÖFOS)

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