TY - UNPB
T1 - Gibt es einen Großstadtfaktor in der Armutsgefährdung und Deprivation älterer Menschen? Eine empirische Analyse für Österreich
AU - Heitzmann, Karin
AU - Eiffe, Franz F.
PY - 2008
Y1 - 2008
N2 - Ziel des Beitrags ist es, mit Hilfe des EU-SILC 2005 zu untersuchen, welche Faktoren für die Armut älterer Menschen (55+), die in urbanen Regionen Österreichs (Wien, Großstädte, Regionen mit dichter Besiedelung) leben, verantwortlich sind und inwiefern sich diese Faktoren von den Armutsursachen der älteren Bevölkerung am Land unterscheiden. Armut wird einerseits als relative Armutsgefährdung (d.h. einer im Verhältnis zur Durchschnittsbevölkerung unterdurchschnittlichen Ausstattung mit Einkommen) operationalisiert, andererseits als Deprivation (d.h. als multidimensionale Benachteiligung). Die Ergebnisse auf Basis von binären logistischen Regressionen legen nahe, dass individuelle Merkmale (z.B. Alter, Geschlecht, Gesundheitszustand, Haupttätigkeit etc.) ebenso Unterschiede zwischen von Armutsgefährdung und Deprivation betroffenen und nicht-betroffenen älteren Personen erklären wie Haushaltsmerkmale (z.B. Zusammensetzung des Haushalts, Rechtsverhältnis an der Wohnung etc.). Signifikante Unterschiede zwischen urbanen und ländlichen Regionen zeigen sich demgegenüber nicht. In Österreich dürfte es daher keinen ausgeprägten Großstadtfaktor zur Erklärung von Unterschieden in den aggregierten Armutsraten zwischen der ländlichen und der städtischen Bevölkerung geben. Diese dürften damit vornehmlich auf die unterschiedliche Bevölkerungsstruktur in urbanen und ländlichen Regionen zurückgehen.
AB - Ziel des Beitrags ist es, mit Hilfe des EU-SILC 2005 zu untersuchen, welche Faktoren für die Armut älterer Menschen (55+), die in urbanen Regionen Österreichs (Wien, Großstädte, Regionen mit dichter Besiedelung) leben, verantwortlich sind und inwiefern sich diese Faktoren von den Armutsursachen der älteren Bevölkerung am Land unterscheiden. Armut wird einerseits als relative Armutsgefährdung (d.h. einer im Verhältnis zur Durchschnittsbevölkerung unterdurchschnittlichen Ausstattung mit Einkommen) operationalisiert, andererseits als Deprivation (d.h. als multidimensionale Benachteiligung). Die Ergebnisse auf Basis von binären logistischen Regressionen legen nahe, dass individuelle Merkmale (z.B. Alter, Geschlecht, Gesundheitszustand, Haupttätigkeit etc.) ebenso Unterschiede zwischen von Armutsgefährdung und Deprivation betroffenen und nicht-betroffenen älteren Personen erklären wie Haushaltsmerkmale (z.B. Zusammensetzung des Haushalts, Rechtsverhältnis an der Wohnung etc.). Signifikante Unterschiede zwischen urbanen und ländlichen Regionen zeigen sich demgegenüber nicht. In Österreich dürfte es daher keinen ausgeprägten Großstadtfaktor zur Erklärung von Unterschieden in den aggregierten Armutsraten zwischen der ländlichen und der städtischen Bevölkerung geben. Diese dürften damit vornehmlich auf die unterschiedliche Bevölkerungsstruktur in urbanen und ländlichen Regionen zurückgehen.
U2 - 10.57938/9497accf-b31e-46aa-a9f1-2474a2187db1
DO - 10.57938/9497accf-b31e-46aa-a9f1-2474a2187db1
M3 - WU Working Paper
T3 - Forschungsberichte des WU Forschungsinstituts für Altersökonomie
BT - Gibt es einen Großstadtfaktor in der Armutsgefährdung und Deprivation älterer Menschen? Eine empirische Analyse für Österreich
PB - Forschungsinstitut für Altersökonomie, WU Vienna University of Economics and Business
CY - Vienna
ER -