Abstract
Die Erbringung von Nichtprüfungsleistungen durch den Konzernabschlussprüfer wird im Zusammenhang mit der Diskussion um die notwendige Unabhängigkeit des Abschlussprüfers zur Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Abschlussprüfung vielfach kritisch diskutiert und steht oft im Mittelpunkt der Auseinandersetzung. Nach Einführung eines sogenannten Fee Cap zur Sicherstellung der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers (Verordnung (EU) Nr. 537/2014) und deren nationaler Umsetzung galt es im Geschäftsjahr 2020 erstmals die Grenze für Nichtprüfungsleistungen von 70 Prozent des vorangegangenen Dreijahresdurchschnitts an Honoraren für die Konzernabschlussprüfung einzuhalten. In einzelnen Fällen zeigten sich bereits erste Herausforderungen bei der Umsetzung und Überwachung dieses Fee Cap. Im vorliegenden Beitrag untersuchen wir mit einem Outside-in-Ansatz den Anteil, den Nichtprüfungsleistungen in Relation zu Prüfungsleistungen von Konzernabschlussprüfern in Deutschland und Österreich einnehmen. Darüber hinaus zeigen wir, welche Herausforderungen hier vor allem bei der externen Analyse durch den Kapitalmarkt bestehen.
Originalsprache | Deutsch |
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Seiten (von - bis) | 954-960 |
Fachzeitschrift | Die Wirtschaftsprüfung (WPg) |
Jahrgang | 2022 |
Ausgabenummer | 17 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2022 |