Abstract
Die Dissertation untersucht, ob die freiwillige Anwendung der IAS und die verpflichtende Anwendung der IFRS in Deutschland und in Österreich zu einer Reduktion der Eigenkapitalkosten kapitalmarktorientierter Unternehmen führten. Dazu werden der Stand der theoretischen und der empirischen Forschung dargestellt und alternative Modelle zur Ermittlung von Eigenkapitalkosten beschrieben. Basierend auf der Diskussion der Ergebnisse bisheriger empirischer Untersuchungen werden die Forschungslücken identifiziert und die Forschungshypothesen aufgestellt. Für die empirische Untersuchung wird ein Dividendendiskontierungsmodell ausgewählt und adaptiert. Die zu untersuchenden Unternehmen werden aufgrund von Indexzugehörigkeit (DAX30 und ATX20), Branchenzugehörigkeit und Gruppenzugehörigkeit für die jeweiligen Untersuchungszeiträume abgegrenzt. Die Hypothesen werden mithilfe einer univariaten und einer multivariaten Regressionsanalyse einer statistischen Überprüfung unterzogen, wobei die Effekte der freiwilligen Anwendung der IAS bzw. der verpflichtenden Anwendung der IFRS durch Dummyvariablen isoliert werden. Die Arbeit kommt zum Ergebnis, dass nur die verpflichtende Anwendung der IFRS, und zwar nur in Deutschland, zu einer Reduktion der Eigenkapitalkosten führte. Die Dissertation liefert einen Beitrag zur empirischen Rechnungswesenforschung zu den Auswirkungen der Anwendung international anerkannter Rechnungslegungsstandards auf die Eigenkapitalkosten kapitalmarktorientierter Unternehmen.
Originalsprache | Deutsch (Österreich) |
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Gradverleihende Hochschule |
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Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2012 |
Österreichische Systematik der Wissenschaftszweige (ÖFOS)
- 502052 Betriebswirtschaftslehre
- 502044 Unternehmensführung
- 502014 Innovationsforschung
- 502006 Controlling