Abstract
Sowohl Im wissenschaftlichen Diversity Diskurs als auch in der Diversity Management-Praxis sind Intersexualität und Transidentität (bzw. Transsexualität oder Transgender) bisher lediglich Randthemen. Dieser Beitrag zeichnet die unterschiedlichen soziologischen, medizinischen und betriebswirtschaftlichen Diskursfelder zu beiden Kategorien nach und leitet daraus Anknüpfungspunkte für organisationales Diversity Management ab. Es wird gezeigt, dass beide Phänomene verschiedene Aspekte der Diversity-Dimension „Geschlecht“ repräsentieren. Ihre bisher übliche Zuordnung in eine Sammelkategorie zusammen mit der Diversity-Dimension „sexuelle Orientierung“ kann als ein wesentlicher Grund dafür angesehen werden, dass sie in Diversity Programmen auf der Maßnahmenebene meist unberücksichtigt bleiben. Vor diesem Hintergrund entwickelt dieser Beitrag einen modifizierten Zugang zur dimensionsspezifischen Herangehensweise im Diversity Management und zeigt die Notwendigkeit auf, die Dimensionen „Geschlecht“, „Geschlechtsidentität“ und „sexuelle Orientierung“ als ein zusammenhängendes organisationales Handlungsfeld zu betrachten. Für die Diversity Management-Praxis ist damit ein grundlegendes Überdenken der eigenen Zielsysteme und Maßnahmengestaltung verbunden.
Originalsprache | Deutsch (Österreich) |
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Titel des Sammelwerks | Handbuch Diversity Kompetenz: Gegenstandsbereiche |
Herausgeber*innen | Genkova, Petia & Ringeisen, Tobias |
Erscheinungsort | Wiesbaden |
Verlag | Springer |
Seiten | 417 - 434 |
ISBN (Print) | 978-3-658-08853-8 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2016 |
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