@techreport{4bd35220482341a187b08e1e3c636dc5,
title = "Kompetenzrechtliche Neuerungen im europ{\"a}ischen Energierecht nach dem Vertrag von Lissabon",
abstract = "Der Vertrag von Lissabon f{\"u}hrt - ebenso wie auch schon die Verfassung f{\"u}r Europa - einen Kompetenztatbestand f{\"u}r energiepolitische Ma{\ss}nahmen in das gemeinschaftliche Prim{\"a}rrecht ein. Es {\"u}berrascht, dass weder die Gegner noch die Bef{\"u}rworter des Reformwerks sich dieses Umstands in besonderer Weise angenommen und ihn f{\"u}r ihre Argumentation gen{\"u}tzt haben. So eignen sich doch Themen wie Energieknappheit, -ausf{\"a}lle und die gestiegenen Energiepreise ausgezeichnet f{\"u}r nationalstaatliche Stimmungsmache. Der neue Energieartikel verfolgt, wie bisher auch schon die Europ{\"a}ische Gemeinschaft, drei energiepolitische Ziele: Nachhaltigkeit, Wettbewerbsf{\"a}higkeit und Versorgungssicherheit. Zur Kl{\"a}rung der Frage inwieweit dieser Energieartikel die Energiepolitik der EG ver{\"a}ndern kann, wird aufbauend auf einem kurzen Abriss des Status quo des gemeinschaftlichen Energierechts, die neu eingef{\"u}hrten Energiekompetenz der Union einer kritischen Betrachtung unterzogen. Inhaltlich ist der Energieartikel des Vertrags von Lissabon seinem Vorg{\"a}nger sehr {\"a}hnlich. Doch findet sich in der neuen Fassung der von Polen initiierte Einschub, wonach die gemeinschaftliche Energiepolitik {"}im Geiste der Solidarit{\"a}t zwischen den Mitgliedstaaten{"} zu verfolgen ist. Dieses Solidarit{\"a}tsprinzip, das sich wie ein roter Faden durch das gesamte neue Vertragswerk zieht, kann - besonders im Energiebereich - eine enorme Wirkungskraft entfalten, wenn seine Inkorporation nicht zu einer rein politischen Aussage wird. (Autorenabstract)",
author = "Josefine Kuhlmann",
year = "2008",
language = "Deutsch ({\"O}sterreich)",
series = "EI Working Papers / Europainstitut",
number = "79",
publisher = "Europainstitut, WU Vienna University of Economics and Business",
edition = "Juni 2008",
type = "WorkingPaper",
institution = "Europainstitut, WU Vienna University of Economics and Business",
}