Abstract
Die 2008 einsetzende, äußerst komplexe Finanzmarkt- bzw. Wirtschaftskrise beeinflusst wirtschaftliche und politische Entscheidungen seither in besonderem Maße. Die komplizierte Gemengelage ist nicht nur für den ökonomischen Laien, sondern auch für Journalisten, Politiker und Wirtschaftsexperten kaum überschaubar. Sie wird daher von vielen als existenzbedrohlich erachtet. Vor diesem Hintergrund erklärt sich die starke Präsenz dieses Themas in der Öffentlichkeit und seine häufig sehr bildhafte, emotionale und teilweise auch stark vereinfachende Behandlung. Ausgehend von diesen Beobachtungen interessiert sich dieser Beitrag für Metaphern und Metonymien in der französischen Berichterstattung und Kommentierung zur Wirtschafts- und Finanzkrise der letzten Jahre. Die Analyse basiert auf einem Korpus aus Metaphern und Metonymien, die Artikeln des Wirtschaftsmagazins Expansion der Jahre 2011 bis 2014 entnommen wurden und im Zusammenhang der Krisenproblematik stehen. Ziel ist die Identifikation und Analyse von Metaphern und Metonymien, deren Verwendung im Verlauf dieser Krise charakteristisch ist. Die Untersuchung geht von einem kognitiv-pragmatischen Modell aus, wonach die Produktion und Rezeption von Metaphern und Metonymien auf konzeptuellen Ähnlichkeits- bzw. Kontiguitätsrelationen basieren und durch Merkmale des sprachlichen und außersprachlichen Kontexts gestützt werden.
Originalsprache | Deutsch (Österreich) |
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Titel des Sammelwerks | Antje Lobin / Holger Wochele (eds): Das Französische im wirtschaftlichen Kontext. |
Herausgeber*innen | Lobin, Antje; Wochele, Holger |
Erscheinungsort | Wilhelmsfeld |
Verlag | Gottfried Egert Verlag |
Seiten | 153 - 166 |
ISBN (Print) | 978-3-936496-46-8 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2016 |
Österreichische Systematik der Wissenschaftszweige (ÖFOS)
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