Abstract
Der Streit ums Einkaufen am Sonntag ist wieder voll entbrannt. Anlassfall war die Drogeriemarktkette "dayli" (ehemals Schlecker), die unter Berufung auf eine Gastronomie-Konzession Filialen mit Bistro sonntags öffnete. Dagegen lief die Gewerkschaft Sturm. Aber nicht nur die Arbeitnehmervertreter (also Gewerkschaft und Arbeiterkammer), sondern auch der Wirtschaftsminister und die Wirtschaftskammer sprachen sich gegen eine weitere Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten am Sonntag aus. Vor diesem Hintergrund hat das Parlament Ende April 2013 eine Änderung der Gewerbeordnung [=Lex Dayli] beschlossen, die besagt, dass bei Geschäften, die am Sonntag geöffnet haben, der "Charakter des Gastgewerbes gewahrt bleiben muss". Konkret bedeutet dies, wenn ein Handelsunternehmen eine Gastronomiekonzession beantragt, um am Sonntag aufsperren zu können, muss auch der Hauptteil des Umsatzes mit Gastronomie gemacht werden. Damit hat man erreicht, dass die "dayli"-Geschäfte also sonntags geschlossen bleiben müssen.
Der Themenkomplex "Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten bzw. Sonntagsöffnung - ja oder nein?" erhitzt seit Jahrzehnten die Gemüter der Menschen. Gibt es auf der einen Seite zahlreiche Organisationen, die gegen die Ausweitung der Ladenöffnungszeiten, also auch für einen freien Sonntag, eintreten, so findet man auf der anderen Seite auch Initiativen, die für eine massive Ausweitung der Öffnungszeiten kämpfen.
Der Themenkomplex "Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten bzw. Sonntagsöffnung - ja oder nein?" erhitzt seit Jahrzehnten die Gemüter der Menschen. Gibt es auf der einen Seite zahlreiche Organisationen, die gegen die Ausweitung der Ladenöffnungszeiten, also auch für einen freien Sonntag, eintreten, so findet man auf der anderen Seite auch Initiativen, die für eine massive Ausweitung der Öffnungszeiten kämpfen.
Originalsprache | Deutsch (Österreich) |
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Publikationsstatus | Veröffentlicht - 1 Okt. 2013 |