Abstract
Der vorliegende Beitrag richtet seinen Blick auf die 24-Stunden-Betreuung, eine
Betreuungsform, in der die Betreuer/innen bei den betreuungsbedürftigen Personen
wohnen und in der die Privatheit Rahmen und Inhalt der Dienstleistung
ist. Er geht der Frage nach, wie betreute Person und Betreuer/in die Nähe einer
gemeinsam zu lebenden Privatheit einerseits und die Geschäftsmäßigkeit eines
Dienstleistungsverhältnisses andererseits in ihren Alltag integrieren und welche
Form der Beziehung für sie daraus resultiert. Er versucht eine Antwort über
einen organisationssoziologischen Zugang zu geben. Es wird gezeigt, dass sich
betreute Person und Betreuer/in als Subjekte begegnen und Vertrautheit und
familienähnliches Zusammenleben ebenso Teil der Dienstleistungsbeziehung
sind wie der Arbeitskontext. Der organisationssoziologische Ansatz macht
sichtbar, dass eine Kultur des Haushalts – ähnlich einer Organisationskultur –
der Kommunikation von betreuter Person und Betreuer/in einen verbindlichen
Rahmen setzt. Dieser schafft Klarheit für die Begegnung in der komplexen und
vieldeutigen Situation.
Betreuungsform, in der die Betreuer/innen bei den betreuungsbedürftigen Personen
wohnen und in der die Privatheit Rahmen und Inhalt der Dienstleistung
ist. Er geht der Frage nach, wie betreute Person und Betreuer/in die Nähe einer
gemeinsam zu lebenden Privatheit einerseits und die Geschäftsmäßigkeit eines
Dienstleistungsverhältnisses andererseits in ihren Alltag integrieren und welche
Form der Beziehung für sie daraus resultiert. Er versucht eine Antwort über
einen organisationssoziologischen Zugang zu geben. Es wird gezeigt, dass sich
betreute Person und Betreuer/in als Subjekte begegnen und Vertrautheit und
familienähnliches Zusammenleben ebenso Teil der Dienstleistungsbeziehung
sind wie der Arbeitskontext. Der organisationssoziologische Ansatz macht
sichtbar, dass eine Kultur des Haushalts – ähnlich einer Organisationskultur –
der Kommunikation von betreuter Person und Betreuer/in einen verbindlichen
Rahmen setzt. Dieser schafft Klarheit für die Begegnung in der komplexen und
vieldeutigen Situation.
Originalsprache | Deutsch (Österreich) |
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Titel des Sammelwerks | Interpretative Sozial- und Organisationsforschung |
Untertitel des Sammelwerks | Methodologie und Methoden, Ansätze und Anwendung in Wien |
Herausgeber*innen | Michaela Pfadenhauer, Elisabeth Scheibelhofer |
Erscheinungsort | Weinheim |
Verlag | Beltz/Juventa |
Seiten | 350 - 361 |
Auflage | 1 |
ISBN (elektronisch) | 9783779951025 |
ISBN (Print) | 9783779939078 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2020 |
Österreichische Systematik der Wissenschaftszweige (ÖFOS)
- 506009 Organisationstheorie
- 504007 Empirische Sozialforschung
- 504