Paradoxien des Wandels rund um die Abschaffung der Stempelmarke - Zur Bedeutung von Legitimitätsliquidität in Veränderungsprozessen

Stephan Klinger, Wolfgang Güttel

Publikation: Wissenschaftliche FachzeitschriftOriginalbeitrag in FachzeitschriftBegutachtung

Abstract

Dem   Faktor   Legitimität scheint   gegenwärtig   eine   immer größere   Bedeutung zuzukommen. Wirtschaftliches  Handeln,  wie  auch politische  "Rettungspakete"  werden in der öffentlichen Diskussion zunehmend nach ihrer Begründung hinterfragt. Wo anfangs unter dem Eindruck einer heißen Krise noch der Hinweis auf die Alternativlosigkeit der jeweiligen politischen Entscheidung ausreichend war, muss das politische System zunehmend deutlicher seine handlungsleitenden Überlegungen offenlegen, um Veränderungen herbeizuführen. Der nachfolgende Beitrag zeigt anhand einer historischen Verwaltungsreform in Österreich - der Ablösung der Stempelmarke durch alternative Bezahlformen - Möglichkeiten und Grenzen politischer Steuerungsimpulse vor dem Hintergrund paradoxer Systemlogiken auf. Die Erkenntnisse über die Entstehung  
von Widersprüchen in Veränderungsprozessen und deren Handhabung geben Einblick in die  Herausforderungen bei Wandelprozessen, wenn eine bestehende (legitime)Ordnung durch eine neue abgelöst werden soll.
OriginalspracheDeutsch (Österreich)
Seiten (von - bis)20 - 27
FachzeitschriftAustrian Management Review
Jahrgang3
PublikationsstatusVeröffentlicht - 1 Juli 2013

Österreichische Systematik der Wissenschaftszweige (ÖFOS)

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