Abstract
Dem Faktor Legitimität scheint gegenwärtig eine immer größere Bedeutung zuzukommen. Wirtschaftliches Handeln, wie auch politische "Rettungspakete" werden in der öffentlichen Diskussion zunehmend nach ihrer Begründung hinterfragt. Wo anfangs unter dem Eindruck einer heißen Krise noch der Hinweis auf die Alternativlosigkeit der jeweiligen politischen Entscheidung ausreichend war, muss das politische System zunehmend deutlicher seine handlungsleitenden Überlegungen offenlegen, um Veränderungen herbeizuführen. Der nachfolgende Beitrag zeigt anhand einer historischen Verwaltungsreform in Österreich - der Ablösung der Stempelmarke durch alternative Bezahlformen - Möglichkeiten und Grenzen politischer Steuerungsimpulse vor dem Hintergrund paradoxer Systemlogiken auf. Die Erkenntnisse über die Entstehung
von Widersprüchen in Veränderungsprozessen und deren Handhabung geben Einblick in die Herausforderungen bei Wandelprozessen, wenn eine bestehende (legitime)Ordnung durch eine neue abgelöst werden soll.
von Widersprüchen in Veränderungsprozessen und deren Handhabung geben Einblick in die Herausforderungen bei Wandelprozessen, wenn eine bestehende (legitime)Ordnung durch eine neue abgelöst werden soll.
Originalsprache | Deutsch (Österreich) |
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Seiten (von - bis) | 20 - 27 |
Fachzeitschrift | Austrian Management Review |
Jahrgang | 3 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 1 Juli 2013 |
Österreichische Systematik der Wissenschaftszweige (ÖFOS)
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