Abstract
Interkulturelle Philosophie und Pädagogik bejaht kulturelle Vielfalt grundsätzlich und betrachtet sie nicht als vorübergehendes Stadium zu einer Position der Einheit, die die Vielfalt wieder aufhebt: Sie zielt auf einen kulturspezifischen sowie kulturübergreifenden Polylog ab - verstanden als einen mehrstimmigen, multiperspektivischen, wissensdiversen, kritisch-konstruktiven Gedankenaustausch im Zwischen. Dieser Deprovinzialisierungsprozess besitzt in seiner Qualität eine grundlegende ethisch-egalitäre, demokatische Dimension: Unterschiede und Differenzen, die auftreten, beeinträchtigen nicht die Kommunikation und Interaktion, sondem unterstützen und fördern sie explizit. Polylog und interkulturelles Lernen führen zu einer reziproken Horizonterweiterung und Wissensdiversität.
Mt dem der Aufklärung inhärenten Anspruch der "Geltung kraft Einsicht" gewinnt dabei die - reflekrierende und bestimmende - irreduzible Urteiiskraft des/der Einzelnen an Gewicht. Der Polylog ist - so die These des Beitrags - damit nur über die Übung der Ureilskraft und Herausbildung des Gemeinsinns möglich und fruchtbar. Im Beitrag geht es um die Zusammenhänge rund um Polylog, Urteilskraft und Gemeinsinn im Kontext von Wissensdiversität.
Keywords: Lernen, Erfahrung, Wissen, Zwischen, Urteilskraft, Responsivität, Sozialität, Intersubjektivität, Interkultur, Polylog, Bildung, Aufklärung, Gemeinsinn
Mt dem der Aufklärung inhärenten Anspruch der "Geltung kraft Einsicht" gewinnt dabei die - reflekrierende und bestimmende - irreduzible Urteiiskraft des/der Einzelnen an Gewicht. Der Polylog ist - so die These des Beitrags - damit nur über die Übung der Ureilskraft und Herausbildung des Gemeinsinns möglich und fruchtbar. Im Beitrag geht es um die Zusammenhänge rund um Polylog, Urteilskraft und Gemeinsinn im Kontext von Wissensdiversität.
Keywords: Lernen, Erfahrung, Wissen, Zwischen, Urteilskraft, Responsivität, Sozialität, Intersubjektivität, Interkultur, Polylog, Bildung, Aufklärung, Gemeinsinn
Originalsprache | Deutsch |
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Titel des Sammelwerks | Wissensdiversität und formatierte Bildungsräume |
Herausgeber*innen | Andreas Bernsteiner, Ann-Kathrin Dittrich, Theo Hug |
Erscheinungsort | Innsbruck |
Verlag | Innsbruck University Press - uip |
Seiten | 125-139 |
Seitenumfang | 15 |
Auflage | 1. |
ISBN (Print) | 978-3-99106-129-8 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 15 Juli 2024 |
Publikationsreihe
Reihe | Medien - Wissen - Bildung |
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Österreichische Systematik der Wissenschaftszweige (ÖFOS)
- 603103 Ethik
- 603126 Interkulturelle Philosophie
- 503001 Allgemeine Pädagogik
- 503032 Lehr- und Lernforschung