Privatsache und unerheblich für Unternehmen? Der Stand der Personalforschung zur "sexuellen Orientierung"

Thomas Köllen

Publikation: Wissenschaftliche FachzeitschriftOriginalbeitrag in FachzeitschriftBegutachtung

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Abstract

In Deutschland und Europa setzen immer mehr Unternehmen Maßnahmen zur "sexuellen Orientierung", zumeist im Rahmen von aktuell an Bedeutung gewinnenden Diversity Management-Ansätzen. Vor diesem Hintergrund gibt der Artikel einen strukturierten Überblick über den Stand der Personalforschung in diesem Bereich. Neben wenigen Studien zu Bi- und Transsexualität bezieht sich der größte Teil der Forschung auf das Phänomen Homosexualität und lässt sich in drei thematische Gruppen unterteilen: 1. der Umgang mit der eigenen Homosexualität am Arbeitsplatz, 2. das Arbeits- und Organisationsklima für Lesben und Schwule und 3. der organisationale Umgang mit Homosexualität bzw. der "sexuellen Orientierung". Es zeigt sich, dass schwule, lesbische, bisexuelle und auch transidente Beschäftigte unterschiedlichen Barrieren am Arbeitsplatz begegnen und entsprechende Maßnahmen von Unternehmensseite dazu beitragen können, diese abzubauen. Es wird diskutiert, inwieweit sich daraus positive ökonomische Konsequenzen für Unternehmen ergeben können.
OriginalspracheDeutsch (Österreich)
Seiten (von - bis)143 - 166
FachzeitschriftGerman Journal of Human Resource Management (früher:Zeitschrift für Personalforschung)
Jahrgang26
Ausgabenummer2
PublikationsstatusVeröffentlicht - 1 Mai 2012

Österreichische Systematik der Wissenschaftszweige (ÖFOS)

  • 506009 Organisationstheorie
  • 502052 Betriebswirtschaftslehre
  • 502026 Personalmanagement
  • 501015 Organisationspsychologie

Zitat