Abstract
Nachdem demokratische Werte in der Öffentlichkeit weiterhin große, wenn nicht immer noch mehr, Unterstützung genießen und BürgerInnen immer selbstbewusstere Forderungen nach demokratischer Partizipation und Legitimation äußern, wurde weithin akzeptiert, dass Öffentlichkeitspolitik partizipativ und demokratisch gestaltet werden muss, und das Transformationsprojekt moderner Gesellschaften in Richtung Nachhaltigkeit nur dann erfolgreich sein kann, wenn BürgerInnen aktiv einbezogen und ihre demokratischen Bedürfnisse und Erwartungen erfüllt werden. Die Proliferation neuer populistischer Bewegungen, anti-politischer Stimmung und Misstrauen in demokratische Institutionen und Prozesse jedoch beweist eindeutig, dass sich das vorherrschende Verständnis von Demokratie und die demokratischen Bedürfnisse rasch ändern.
Die Seestadt Aspern, die im Zentrum dieses Forschungsprojektes stand, soll ein Vorzeigeprojekt, das eben auf genau diese angenommenen Widersprüche eingeht, sein: sie zielt auf nachhaltiges Wohnen ab und arbeitet auf grundlegende strukturelle sowie kulturelle Veränderungen hin die, laut Klima-WissenschaftlerInnen und NachhaltigkeitsforscherInnen, die Voraussetzung zur Abwendung ökologischer und sozialer Katastrophen bilden (WBGU 2011). Gleichzeitig stellt sich die Seestadt Aspern als eine „Einladung zur Partizipation, zum Dialog, zum Engagement für Neues“ (Wien 3420 AG 2011) dar. Nachdem
wir uns, wie auch die politischen EntscheidungsträgerInnen, bewusst sind, dass dies eine nicht immer einfache Kombination ist, sollte dieses Forschungsprojekt dazu beitragen, die demokratischen Bedürfnisse und Erwartungen der BürgerInnen mit den Imperativen einer effizienten und effektiven Nachhaltigkeitspolitik in Einklang zu bringen.
Die Seestadt Aspern, die im Zentrum dieses Forschungsprojektes stand, soll ein Vorzeigeprojekt, das eben auf genau diese angenommenen Widersprüche eingeht, sein: sie zielt auf nachhaltiges Wohnen ab und arbeitet auf grundlegende strukturelle sowie kulturelle Veränderungen hin die, laut Klima-WissenschaftlerInnen und NachhaltigkeitsforscherInnen, die Voraussetzung zur Abwendung ökologischer und sozialer Katastrophen bilden (WBGU 2011). Gleichzeitig stellt sich die Seestadt Aspern als eine „Einladung zur Partizipation, zum Dialog, zum Engagement für Neues“ (Wien 3420 AG 2011) dar. Nachdem
wir uns, wie auch die politischen EntscheidungsträgerInnen, bewusst sind, dass dies eine nicht immer einfache Kombination ist, sollte dieses Forschungsprojekt dazu beitragen, die demokratischen Bedürfnisse und Erwartungen der BürgerInnen mit den Imperativen einer effizienten und effektiven Nachhaltigkeitspolitik in Einklang zu bringen.
Originalsprache | Deutsch (Österreich) |
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Erscheinungsort | Wien |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2018 |
Österreichische Systematik der Wissenschaftszweige (ÖFOS)
- 506014 Vergleichende Politikwissenschaft
- 504001 Allgemeine Soziologie
- 504