Abstract
"Regulatory Sandboxes" (oder "Reallabore") sind ein gleichermaßen kontroverses wie auch schillerndes Element neuerer wirtschafts- und technologierechtlicher Diskussionen. Von ihren Befürwortern werden sie gegen innovationshemmende Überregulierung und konventionelle aufsichtsrechtliche Konzepte in Stellung gebracht; ihre Kritiker befürchten eine schleichende Aushöhlung gesetzlicher Standards und eine Aushebelung der Rechtsbindung der Verwaltung. Bei näherer Betrachtung zeigt sich indes, dass die hinter dem Sandbox-Konzept stehenden Überlegungen keineswegs so neu sind, wie sein Name vermuten lässt. Sie lassen sich überdies auch mit dem bestehenden Instrumentarium des Allgemeinen Verwaltungsrechts – im Einklang mit den einschlägigen Vorgaben des höherrangigen Rechts – realisieren.
Originalsprache | Deutsch |
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Seiten (von - bis) | 434-443 |
Seitenumfang | 10 |
Fachzeitschrift | JuristenZeitung (JZ) |
Jahrgang | 76 |
Ausgabenummer | Heft 9 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 3 Mai 2021 |