The Happy Few - Struktur und Konzentration des Außenhandels der österreichischen multinationalen Unternehmungen

Publikation: Wissenschaftliche FachzeitschriftOriginalbeitrag in FachzeitschriftBegutachtung

Abstract

Die Studie analysiert die internationale Arbeitsteilung von global agierenden
österreichischen Unternehmen mittels Außenhandelsdaten für die Periode
1992–2005. Neben der Sonderstellung des Handelssektors, welcher
ein enormes Außenhandelsdefizit aufweist, erwirtschafteten die Unternehmen
des industriellen Sektors durchwegs Handelsüberschüsse. Sowohl aktive
als auch passive Direktinvestoren trugen mittels des konzerninternen
Handels erheblich zu diesem Ergebnis bei. Diese Handelsspezialisierung
ist auf Seite der passiven Direktinvestitionen stärker ausgeprägt. Insbesondere
der konzerninterne Handel ist bei den ausländischen Tochterunternehmen
wesentlich intensiver als bei österreichischen Mutterunternehmen.
Auf beiden Seiten sind die Außenhandelsaktivitäten stark auf die Sektoren
Metall, Maschinenbau, Elektrotechnik, Fahrzeugbau sowie Chemie
und Mineralöl konzentriert. Die Konzentration der Außenhandelsströme
auf einige wenige MNU ist sehr stark. Die Top-10% aller aktiven Direktinvestoren
des industriellen Sektors, das sind 28 MNU, konzentrieren 61%
der gesamten Exporte und 73% der gesamten Importe von MNU. Diese
hohe Konzentration bedingt auch für Österreich eine Diskussion der Aussage
„Forget the incumbent superstars – nurture the superstars of the future“!
OriginalspracheDeutsch (Österreich)
Seiten (von - bis)503 - 518
FachzeitschriftWirtschaftspolitische Blätter
Jahrgang55
Ausgabenummer3
PublikationsstatusVeröffentlicht - 1 Dez. 2008

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