Abstract
In dem Artikel wird der Frage nachgegangen, ob der Anspruch von Wertfreiheit (WEBER 1904, 1980 [1921]) in der qualitativen Forschung mit aktuellen Debatten zu Partizipation, Transformation und performativer Forschung kompatibel ist und inwiefern der so genannte dritte Werturteilsstreit (TRAUE 2023) neue Bruchlinien aufzeigen und entstehen lässt. Dabei werden sowohl aktuelle Ansätze wie etwa der anglo-amerikanische "Intellectual Activism" (CONTU 2018, 2019) als auch historische Beispiele wie Marie JAHODAs sozialer Anspruch in ihrem Wirken in Wien (1997) aufgegriffen. Außerdem werden Begrifflichkeiten wie "Anwendungsorientierung", "Auftragsforschung" oder "Dritte Mission" hinsichtlich ihrer Bedeutung für das Sich-Einmischen in der qualitativen Forschung in den Blick genommen. Anliegen ist es, die praktischen Konsequenzen dieses Changierens zwischen Grundlagenforschung und Gesellschaftsrelevanz weiter ausloten zu können.
Titel in Übersetzung | Transformative Social Research: A Call for Empirical Engagement |
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Originalsprache | Deutsch |
Aufsatznummer | 16 |
Seitenumfang | 21 |
Fachzeitschrift | Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research |
Jahrgang | 25 |
Ausgabenummer | 1 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2024 |