Abstract
Die Liberalisierung leitungsgebundener Wirtschaftszweige (Elektrizität, Erdgas, Telekommunikation) erfordert die wirksame Entflechtung ("Unbundling") des weiterhin bestehenden natürlichen Monopols der Leitungsnetze von den übrigen, im Wettbewerb stehenden Aktivitäten des Unternehmens. Eine Methode zur Herstellung der nötigen Transparenz ist die Entflechtung mit Hilfe des Rechnungswesens. Problemstellung der vorliegenden Arbeit ist die theoretische Beleuchtung dieses neuen Instruments des Unbundling anhand der Elektrizitätswirtschaft in Österreich. Es werden in Kapitel 2 die handelsrechtlichen Aspekte des Unbundling anhand gemeinsamer Zielsetzungen und Anforderungen sowie übereinstimmender begrifflicher Bestimmungen untersucht. Für den betriebswirtschaftlichen Teil in Kapitel 3 werden die Besonderheiten der Elektrizitätswirtschaft umrissen und die Geschäftsprozesse in integrierten Elektrizitätsunternehmen erläutert. Die praktische Erstellung der Unbundling-Berichterstattung wird in Kapitel 4 erläutert. In Kapitel 5 werden parallele Bestimmungen anderer Wirtschaftszweige beschrieben, Kapitel 6 umreißt die Veröffentlichungspraxis der ersten zu erstellenden Unbundling-Berichterstattung von Elektrizitätsunternehmen. Schließlich wird in Kapitel 7 die steuerliche Relevanz des Unbundling durch Untersuchung des Teilbetriebsbegriffs im Ertragsteuerrecht beleuchtet. (Autorenreferat)
Originalsprache | Deutsch (Österreich) |
---|---|
Gradverleihende Hochschule |
|
Erscheinungsort | Augasse 2-6, A-1090 Wien, Austria |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2002 |