Unsere Freiheit, unser Wohlstand: Zur Krise des öko-emanzipatorischen Projekts

Publikation: Beitrag in Buch/KonferenzbandBeitrag in Sammelwerk

Abstract

Allen Warnungen zum Trotz, dass »die Welt aufwachen« müsse, weil sie »am Rande eines Abgrunds« stehe und sich »in die falsche Richtung« bewege (Guterres 2021), ist das Leitprinzip der mehrheitsdemokratisch legitimierten Umwelt-, Klima- und Nachhaltigkeitspolitik nicht, den Untergang der Menschheit oder die mögliche Unbewohnbarkeit des Planeten zu verhindern - beides ist einstweilen nicht absehbar. Die klare Priorität ist vielmehr, unseren Wohlstand und unseren Lebensstil zu sichern. Vor diesem Hintergrund wird im Folgenden zunächst die Falle skizziert, in der die Transformationspolitik sich offenbar verfangen hat. Dann geht es um verschiedene Annahmen und Hoffnungen, die für das öko-emanzipatorische Projekt konstitutiv sind, die sich im Zeichen der Pandemie aber deutlicher denn je als nicht haltbar erwiesen haben. Darauf aufbauend wird die derzeitige Nachhaltigkeitskrise schließlich als eine Krise des öko-emanzipatorischen Projekts interpretiert und als Schnittstelle zu einer Metamorphose der europäischen Moderne insgesamt.
OriginalspracheDeutsch
Titel des SammelwerksJahrbuch für Kulturpolitik 2021/22
Untertitel des SammelwerksKultur der Nachhaltigkeit
Herausgeber*innenFranz Kröger, Henning Mohr, Norbert Sievers, Ralf Weiß
ErscheinungsortBielefeld
VerlagTranscript Verlag
Seiten59 - 68
ISBN (elektronisch)9783839461730
ISBN (Print)9783837661736
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2022

Publikationsreihe

ReiheJahrbuch für Kulturpolitik
Band18

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