Unterhalt, Obsorge und Scheidungsanwälte: Eine ökonometrische Untersuchung der einvernehmlichen Scheidung in Österreich

Publikation: Wissenschaftliche FachzeitschriftOriginalbeitrag in FachzeitschriftBegutachtung

Abstract

Im Jahr 2003 wurden 88,4% aller Scheidungen in Oesterreich im Einvernehmen geschieden. Die einvernehmliche Scheidung erfordert - wenn beide Gatten die Scheidung wuenschen - nur eine Vereinbarung der wesentlichen Scheidungsfolgen. Anhand von Scheidungsakten der Jahre 1997-2003 eines oesterreichischen Bezirksgerichtes werden diese Scheidungsvereinbarungen analysiert. Es zeigt sich unter anderem, dass Maenner ihre Ex-Frauen fuer beziehungsspezifische Investitionen kompensieren. Frauen sind bereit, auf Ressourcen zu verzichten, um die Kinder in ihrem Haushalt erziehen zu koennen. Sie ziehen jedoch einer Obsorge beider Teile der alleinigen Obsorge vor, um nicht die gesamte Erziehungsverantwortung tragen zu muessen. Ein Anwalt fuehrt tendenziell zu hoeheren Unterhaltszahlungen fuer Frau und Kind.
OriginalspracheDeutsch
Seiten (von - bis)501-525
FachzeitschriftSwiss Journal of Economics and Statistics
Jahrgang141
AusgabenummerIV
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2005
Extern publiziertJa

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