Abstract
Die Didaktik der Kostenrechnung ist ein Stiefkind der Diskussion um die
Didaktik des Rechnungswesens. Dies gilt zumindest für den Bereich der mittleren und höheren berufsbildenden Schulen in Österreich, auf den dieser Beitrag fokussiert ist. Eine Gegenüberstellung mit der Lehrbuchliteratur in
der Bundesrepublik Deutschland wird ausgeklammert. Entwürfe zu alternativen Ansätzen in Deutschland findet man z.B. bei Siebenhüner (2008).
Lehrplan und ein erheblicher Teil der Lehrbuchliteratur konzentrieren sich auf die Überleitung von mehr oder minder veralteten Zahlen der Finanzbuchhaltung in Kosten und auf die Preiskalkulation. Das Hauptproblem der Kostenrechnung, nämlich die Planung des Mengenpreisgerüstes und die
Kontrolle dieser Planung wird kaum thematisiert. Schülerinnen und Schüler entnehmen die Daten der Angabe, ohne sie zu relativieren und werden aufgefordert, pseudogenaue Ergebnisse zu ermitteln. Provokant formuliert wird das Denken durch das Rechnen überlagert.
Es wird ferner kaum thematisiert, dass die internationale Kostenrechnungsliteratur meist nur mit pagatorischen Ansätzen zur Bewertung von Kosten arbeitet.
Eine eigene Untersuchung zeigt, dass vor allem Klein- und Mittelbetriebe von den Anforderungen abweichen, die in der deutschsprachigen Betriebswirtschaftslehre mehr oder minder absolut gesetzt werden.
Die Arbeit schließt mit einer Frageliste ab, die es Schülerinnen und Schülern ermöglichen soll, die reale Situation der Kostenrechnung in Betrieben zu erheben.
Didaktik des Rechnungswesens. Dies gilt zumindest für den Bereich der mittleren und höheren berufsbildenden Schulen in Österreich, auf den dieser Beitrag fokussiert ist. Eine Gegenüberstellung mit der Lehrbuchliteratur in
der Bundesrepublik Deutschland wird ausgeklammert. Entwürfe zu alternativen Ansätzen in Deutschland findet man z.B. bei Siebenhüner (2008).
Lehrplan und ein erheblicher Teil der Lehrbuchliteratur konzentrieren sich auf die Überleitung von mehr oder minder veralteten Zahlen der Finanzbuchhaltung in Kosten und auf die Preiskalkulation. Das Hauptproblem der Kostenrechnung, nämlich die Planung des Mengenpreisgerüstes und die
Kontrolle dieser Planung wird kaum thematisiert. Schülerinnen und Schüler entnehmen die Daten der Angabe, ohne sie zu relativieren und werden aufgefordert, pseudogenaue Ergebnisse zu ermitteln. Provokant formuliert wird das Denken durch das Rechnen überlagert.
Es wird ferner kaum thematisiert, dass die internationale Kostenrechnungsliteratur meist nur mit pagatorischen Ansätzen zur Bewertung von Kosten arbeitet.
Eine eigene Untersuchung zeigt, dass vor allem Klein- und Mittelbetriebe von den Anforderungen abweichen, die in der deutschsprachigen Betriebswirtschaftslehre mehr oder minder absolut gesetzt werden.
Die Arbeit schließt mit einer Frageliste ab, die es Schülerinnen und Schülern ermöglichen soll, die reale Situation der Kostenrechnung in Betrieben zu erheben.
Originalsprache | Deutsch (Österreich) |
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Seiten (von - bis) | 1-12 |
Fachzeitschrift | bwp@ Berufs- und Wirtschaftspädagogik online |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2018 |
Bibliographische Notiz
bwp@ Spezial AT-1 - September 2018Wirtschaftspädagogische Forschung und Impulse für die Wirtschaftsdidaktik
Beiträge zum 12. Österreichischen Wirtschaftspädagogikkongress